Für jedes Auge die passende Linse…
Verschiedene medizinische Indikationen können auf eine Versorgung mit Kontaktlinsen hinweisen. Wo eine Brille oder herkömmliche Kontaktlinsen nicht mehr ausreichen, können verschiedene formstabile und weiche Linsen mit u.a. speziellen Geometrien weiterhelfen und wieder gutes Sehen gewährleisten. Auch der Zunahme der Myopie kann mit speziellen Linsen entgegengewirkt werden.
Keratokonus
Bei Keratokonus stellen Kontaktlinsen oft die einzige Möglichkeit dar, eine gute Sehleistung zu erzielen. Um ein dauerhaft problemloses Tragen von Keratokonuslinsen zu ermöglichen, sind spezielle Linsen erforderlich, die ein belastungsfreies
Tragen der Kontaktlinse auf einer Keratokonushornhaut bieten, um die verdünnte und gestresste Hornhaut nicht weiter zu strapazieren. So kommen in viele Fällen gasdurchlässige formstabile Speziallinsen zum Einsatz. Für eine Anpassung dieser Linsen wird Ihre Hornhaut mit neuster Technik genauestens überprüft und vermessen.
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Irreguläre Astigmatismen
Seheinschränkungen durch eine unregelmässige Oberfläche der Hornhaut können meist mit formstabilen Kontaktlinsen verbessert werden. Die formfeste Linse passt sich nicht den Unregelmäßigkeiten der Oberfläche an, sondern erzeugt zusammen mit der Tränenflüssigkeit, welche die Unebenheiten unter der Linse ausgleicht, insgesamt wieder eine gute Sicht.
Ursachen für eine irreguläre Hornhaut können sein:
Infektionserkrankungen mit Vernarbung
Verletzungen mit Vernarbung
Extrem trockene Augen
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Orthokeratologie
Durch ihre spezielle Form modellieren diese Contactlinsen über Nacht die Form der Hornhaut. In Abhängigkeit von der Höhe der Kurzsichtigkeit und der Tragedauer wird zeitlich begrenzt ein einwandfreies Sehen ohne herkömmliche Sehhilfen möglich. Schon nach wenigen Tagen wird so eine stabile Korrektur der Kurzsichtigkeit über den ganzen Tag erreicht. Orthokeratologie ist im Gegensatz zur refraktiven Laser-Chirurgie reversibel. Das heißt, daß sich die Formänderung nach dem Ausstieg aus dem System wieder zurückbildet.
Otho-K-Linsen werden zudem zur Myoieprävention eingesetzt (s.u.).
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Myopieprävention
Die Anzahl der kurzsichtigen Kinder ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Verschiedene Studien haben gezeigt, dass mit verschiedensten Methoden das Fortschreiten der Myopie (Kurzsichtigkeit) verhindert werden kann.Unter Myopiekontrolle versteht man den Versuch, das Fortschreiten der Kurzsichtigkeit bspw. mittels spezieller Kontaktlinsen zu verlangsamen. Da die Myopie vor allem in der Wachstumsphase verstärkt zunimmt, ist eine frühzeitige Korrektur angebracht. Angewendet werden dazu im Bereich Kontaktlinsen:
- Ortho-K-Kontaktlinsen: Die Orthokeratologie ist die vielversprechendste Methode bezüglich der Verlangsamung der Kurzsichtigkeit. Durch das Tragen von Ortho-K-Linsen ergibt sich für das Auge eine völlig andere optische Abbildung. Dadurch wird das Längenwachstum des Augapfels wesentlich weniger stimuliert als beim Tragen von Einstärken-Brillengläsern oder sphärischen formstabilen oder weichen Kontaktlinsen.
- Formstabile oder weiche asphärische Mehrstärken-Kontaktlinsen mit dem Fernzentrum in der Mitte: Durch sie gibt es für das Auge eine ähnliche optische Abbildung wie beim Tragen von Ortho-K-Linsen.
Mehr über Myopiekontrolle finden Sie hier.